Zu ungewohnter Spielzeit gibt es am Mittwochabend (27.04.2022) das mögliche Endspiel um die Bezirksoberliga-Meisterschaft, wenn um 20.00 Uhr die SG Kunstadt-Weidhausen als Tabellenzweiter (18:4) den Klassenprimus vom HC 03 Bamberg (26:2) in der Michelauer Mainfeldhalle empfangen wird. Die Ausgangslage für die Mannschaft von SG-Coach Niklas Knauer ist klar: Nur ein Heimerfolg lässt die Damen vom Obermain im Meisterschaftsrennen verbleiben. Für die Domstädterinnen ist es hingegen der erste „Matchball“ zum Titelgewinn.
Voller Einsatz wird am Mittwochabend von den SG-Spielerinnen und Sophie Braun gefordert sein, wenn man den Spitzenreiter vom HC 03 Bamberg in der Mainfeldhalle herausfordert und so das Meisterschaftsrennen neu eröffnen möchte. Foto: mts
Grund für diese aus Sicht der SG schwierigere Ausgangslage ist das Ergebnis aus dem Hinspiel: Im November 2021 hatte der HCB die SGlerinnen komplett auf dem falschen Fuß erwischt und setzten sich deutlich mit 22:16 durch. Das bedeutet für das Rückspiel allerdings auch, dass der SG im besten Falle nicht nur ein Heimsieg gelingen, sondern dieser auch eine Differenz von mindestens sechs Tore aufweisen sollte. „Wenn man sich die Ergebnisse der Bambergerinnen aus den letzten Wochen anschaut, erscheint dies utopisch.
Primäres Ziel: Heimsieg
Aber unser primäres Ziel ist zunächst ein Heimsieg, da die restliche Saison noch lang ist und sicherlich auch Überraschungen parat haben wird“, richtet SG-Trainer Knauer im Vorfeld der Partie den Fokus richtigerweise nicht auf mögliche Rechenspiele. Denn die SG hat in den letzten Wochen eine derart aufsteigende Formkurve hingelegt, dass ausreichend Selbstvertrauen vorhanden sein sollte, um den Tabellenführer einen „heißen Kampf“ zu bieten. „Wir haben das Hinspiel ausführlich analysiert und werden uns am Mittwoch anders als im Hinspiel präsentieren“, macht der Trainer sowohl seinem Team als auch den Fans der SG Hoffnung.
Eine Schlüsselrolle wird dabei sicherlich die zuletzt so starke Abwehrreihe um Linda Baier einnehmen, die sich gleich auf zwei „Top-Torschützinnen“ wird einstellen müssen: Mit Antonia Gampert verfügt der von Jonathan Kraus trainierte HC Bamberg nicht nur über die derzeit beste Offensivkraft der Liga, sondern hat mit Pia Grasser gleich noch eine zweite Spielerin aus den „Top 5“ der Liga in seinen Reihen.
-mts-