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SG Kunstadt/Weidhausen : TSV Wendelstein 26:25 (15:11)

Sehenswerte Flugeinlagen, die ihr und ihrem Team am Ende immerhin zwei Treffer einbrachten, präsentierte Außenspielerin Marie Berghold beim 26:25 (15:11)-Heimerfolg der SG Kunstadt/Weidhausen gegen den TSV Wendelstein. Foto: mts

Mit einem wichtigen Heimerfolg beendete die erste Damenmannschaft der SG Kunstadt/Weidhausen am Sonntag die Hinrunde der Landesliga Nord und kletterte dank des knappen, aber am Ende verdienten 26:25 (15:11) gegen den TSV Wendelstein auf den achten Tabellenplatz. Mit nun zwölf Pluspunkten auf dem Konto liegt das Team von Trainerin Christine Gahn hinsichtlich des angestrebten Klassenerhalts exakt im Soll, musste aber um dieses positive Zwischenfazit gegen den Tabellenletzten bis zum Schlusspfiff zittern.

„Ich bin einfach nur glücklich, dass wir diese beiden Punkte geholt haben“, bilanzierte Christine Gahn kurz und trocken, aber auch sichtlich erleichtert den erneuten Nervenkrimi ihrer Mannschaft, die es verpasst hatte, gegen den Gast aus Mittelfranken vorzeitig alles klar zu machen.

Denn trotz des 0:2-Rückstands aus der sechsten Minute hatte die SG vor allem in der ersten Halbzeit Gegner und Spiel gut im Griff. Angetrieben von Steffi Kübrich und Marie Berghold hatten die Damen vom Obermain den etwas verschlafenen Auftakt schnell wieder wettgemacht und gingen ihrerseits mit 5:3 (13.) in Front. Auffallend war auch diesmal, dass sich die Treffer auf fast alle Feldspielerinnen verteilten. Doch auch der Tabellenletzte trat in der Breite gut aufgestellt auf und ließ sich selbst vom 13:9 durch Vanessa Staudt in der 23. Minute nicht entmutigen. Bis zur Halbzeit blieb der Rückstand aber konstant bei vier Toren (15:11).

Kaum jemand in der Mainfeldhalle hätte zu diesem Zeitpunkt noch mit dem Krimi am Ende der Partie gerechnet. Die SG fand zwar nach dem Wiederanpfiff recht zögerlich ins Spiel, hielt den Vorsprung aber bis zum 17:13 (36.) konstant. Danach mehrten sich aber die technischen Fehler der Gastgeberinnen, die zudem zum ersten Mal in der Saison auch Schwächen vom Siebenmeterpunkt zeigten. Nur ein einziger von insgesamt vier Versuchen fand hier seinen Weg ins Ziel, was den TSV im Spiel hielt. Wendelstein trat ohnehin über 60 Minuten nicht wie ein hoffnungslos abgeschlagener Tabellenletzter auf, sondern war in der Offensive über das Duo Jana Stigler und Johanna Möller stets gefährlich. Auch deshalb kam der Gast nochmals auf 19:17 (41.) beziehungsweise auf 22:20 (46.) heran. Spätestens nach dem 26:23 durch Lina Pühlhorn in der 57. Minute war sich das Michelauer Publikum eigentlich sicher, dass da nichts mehr anbrennen würde, hatte dabei aber die Rechnung ohne die niemals aufsteckenden Gäste gemacht. Der SG-Angriffsmotor kam unübersehbar ins Stocken, und der TSV erzielte 80 Sekunden vor Abpfiff sogar noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Anschlusstreffer. Mit etwas Glück retteten die Gastgeberinnen den denkbar knappen Vorsprung über die Zeit. Ausgelassene Freude über den erfolgreichen Hinrundenabschluss kam bei der SG aber dennoch nicht auf, weil sich Anja Pitterich während des Spiels schwer am Knie verletzt hatte.

SG Kunstadt/Weidhausen: Pitterich K. / Fritz (Tor), Kübrich 5, Staudt 4, Glaß 3, Held 3, Baier 3, Berghold 2, Pühlhorn 2, Seufert 1, Freitag 1, Bauer 1, Schnack 1/1, Pitterich A.

TSV Wendelstein: Nägele / Hellfaier (Tor), Möller 5/1, Stigler 5, Grüßner 4, Gocke 4, Grosam 4, Krauß 2, Buchard 1, Heckel von Strenge, Galonska, Würsig, Wiedenhöfer, Brückel.

Schiedsrichtergespann: Cudd / Dams

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